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Wie alles angefangen hat...
...bis jetzt

Geschichte der Trachtenkapelle Artstetten

 

Die Anfänge

 

Nach einigen Gesprächen seitens Herrn Landstetter Ernst, dem es ein großes Anliegen war, in Artstetten eine eigene Blasmusikkapelle zu haben, mit Gemeinderäten und dem damaligen Bürgermeister, Franz Walchshofer, wurde mit Herrn Manfred Neureiter Kontakt aufgenommen, um ihn zu bitten, den Versuch einer Gründung zu übernehmen.

Aufgrund dieser Gespräche wurde unter der Führung von Herrn Neureiter im November 1986 eine Musikschule eingerichtet, in der Schüler im Hinblick auf eine zukünftige Kapelle ausgebildet werden sollten. So kam es am 28. Oktober 1990 zur ersten Probe einer Blasmusikkapelle, in der Musikschüler gemeinsam mit vielen bereits in anderen Kapellen aktiven Musikern für einen ersten Auftritt probten.

 

 

Vereinsgründung

 

Die erste Generalversammlung fand am 4. Juli 1991 im Gasthaus Landstetter in Artstetten statt, bei der die Wahl des Vorstandes abgehalten wurde.

 

Erster Vorstand der Trachtenkapelle Artstetten:

 

Obmann LANDSTETTER Josef Unterbierbaum

Obmann-Stv. KERN Johann Hasling

Kapellmeister NEUREITER Manfred Artstetten

Kapellmeister-Stv. SIEBENHANDL Franz Mampasberg

Schriftführer HACKL Annemarie Zöbring

Schriftführer-Stv. SEITNER Ingrid Artstetten

Kassier KREMSER Karl Unterbierbaum

Kassier-Stv. ZEILINGER Franz Hochfeld

Zeugwart LOE Thomas Artstetten

Zeugwart-Stv. WURZER Tobias Fritzelsdorf

Beirat  HOLZER Franz Hain

Beirat LANDSTETTER Ernst  Artstetten

Beirat SEITNER Karl Artstetten

Rechnungsprüfer NEUREITER Anton Krummnussbaum

Rechnungsprüfer RAMEDER Karl Unterthalheim

 

 

Die ersten Ausrückungen und Traditionen

Bereits vor der Vereinsgründung trat die Kapelle beim Faschingsumzug auf (12. Februar 91) und gestaltete auch die Erstkommunion in Artstetten festlich (9. Mai 91).

Der erste große Auftritt als Verein wurde mit einem Frühschoppen am 7. Juli 91 absolviert, wo 23 Musiker|innen sich um einen schönen Klang bemühten. Der Höhepunkt dieses Vormittags war neben der Vorstellung der Vereinsfunktionäre wohl der zufällige Besuch von Altlandeshauptmann Ökonomierat Andreas Maurer in Artstetten, der mit der Kapelle einen Marsch musizierte.

 

Bereits eine Woche später, am 14. Juli 91, durfte die Trachtenkapelle die offizielle Feier „300 Jahre Markt Artstetten“ und die gleichzeitig stattfindende Eröffnung der Raiffeisenbank-Filiale am Prangerplatz mit ihrem Spiel umrahmen.

Im ersten Jahr des Bestehens des Vereines wurde noch bei zwei Geburtstagsständchen, beim Bunten Nachmittag im Gasthaus Hirsch und bei einem Frühschoppen beim Leopoldi-Kirtag im Gasthaus Kloihofer aufgespielt. Auch konnten die Vereinsmitglieder bereits den Friedhofgang am 1. November begleiten und im Rahmen des Luberegger Advents im Schloss Luberegg mitwirken. Am Weihnachtsabend musizierten die Mitglieder der Trachtenkapelle als Turmbläser und gestalteten die Mette mit.

Das Protokollbuch vermerkt für das Jahr 1991 48 Gesamt- und 50 Registerproben.

 

Viele der heutigen Traditionen begannen bereits im zweiten Jahr des Bestehens des Vereins. So wurde bereits 1992 erstmalig die Fronleichnamsprozession musikalisch mitgestaltet. Auch die Weckrufe einerseits zum Parkfest in Artstetten und andererseits zum Kirchweihfest in Pöbring wurden in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt und sind bis heute eine der wichtigsten Einnahmequellen, wofür der Bevölkerung herzlichst gedankt sei. Dass die Musiker|innen bereits große Leistungen vollbringen konnten, bewiesen sie bei den ersten beiden Weihnachtskonzerten, die in den Kirchen in Artstetten und Pöbring das ereignisreiche zweite Jahr ausklingen ließen. Die Tradition der Schlosskonzerte begann im Jahr 1993, in dem gleich zwei abgehalten wurden (31. Juli und 21. August).

 

Die erste Einkleidung

 

Die erste Besprechung über eine Tracht für den jungen Verein datieren nach dem Protokollbuch auf den 14. März 1993, wo die Vorgangsweise der Vorbereitungen und die Finanzierung besprochen wurden. Am 13. November des selben Jahres erfolgte der Beschluss, dass die Trachten bis Sommer 1994 fertig gestellt sein sollen.

 

Eine Abordnung der Trachtenkapelle machte sich auf den Weg nach Wien um mit Experten des NÖischen Heimatwerks über Entwürfe zu einer Tracht, die einen regionalen Bezug haben sollte, zu sprechen. Das Ergebnis der Diskussionen war eine Nachbildung des Wachauer Hochzeitsanzuges. Nach der Auswahl der Stoffe für die Jacke und die Weste wurden verschiedene Kostenvoranschläge für die Fertigung der Tracht und den Ankauf der weiters notwendigen Bekleidungsstücke (Schuhe, Hose, Hemd, Hut,..) eingeholt. Die Vergaben an die verschiedenen Firmen erfolgten im Frühling 1994. Die Kosten der Einkleidung für rund 25 Musiker|innen sowie Stoffreserven für weitere 20 Musiker|innen beliefen sich auf ca. 370.000,-- Schilling (€ 26.900,--). Die Marktgemeinde Artstetten unter dem Bürgermeister Leopold Kloihofer, der sehr um das Wohl der Kapelle bemüht war, unterstützte den Verein durch großzügige Subventionen.

Mit Stolz präsentierten die Musiker|innen am 3. Juli 1994 die neue Tracht. Der Anlass war ein sehr würdiger. Es wurde das 25-jährige Priesterjubiläum von Pater Johann Dipplinger gefeiert.

 

Musikfeste

 

Die Musiker|innen der Trachtenkapelle veranstalteten in der Zeit von 1995 bis 2004 neun Musikfeste, die zuerst im Feuerwehrhaus und danach im ehemaligen Lagerhausgebäude, welches seitens der Gemeinde dafür zur Verfügung gestellt wurde, stattfanden.

Diese Veranstaltungen, welche vor allem in der ersten Zeit sehr gut besucht waren, trugen einen wesentlichen Teil zur Finanzierung des Vereinsteiles zur Errichtung des neuen Musikheimes bei.

 

Ab dem Jahr 2007 bewirtet der Verein aufgrund von Vereinbarungen mit dem Dorferneuerungsverein die Gäste beim Jakobikirtag. Musikalisch bereits traditionell spielen die Münichreither Trachtenmusikanten zuerst beim Stand der Dorferneuerung und anschließend einen Frühschoppen vor dem Musikheim. Hier sei ein herzliches Danke den Kollegen aus Münichreith sowie vor allem den zahlreichen Besuchern ausgesprochen.

 

Neues Musikheim

 

Die Probentätigkeit des Vereins fand bis auf die Anfangsproben in der alten Volksschule statt. Aufgrund der Baufälligkeit des Gebäudes stellte der Verein im Jahr 1999 an die Marktgemeinde den Antrag zum Bau eines neuen Musikheimes. Bald darauf mussten wir die Proben in den ehemaligen Verkaufsraum des Lagerhauses in Artstetten verlegen, da die alte Volksschule zu baufällig war.

Nach mehreren Varianten entschied sich die Gemeinde für den Bau eines eigenen Hauses an der Stelle der alten Schule. Die Arbeiten wurden im April 2002 durch Fa. Brachinger begonnen. Auch seitens der Musiker sowie Gönnern des Vereins wurden 1892 Stunden an Eigenleistungen (Malerarbeiten, Akustikdecken, einen Teil der Verfliesungen, Mithilfe bei der Einrichtung des Probensaals, …) erbracht.

 

Groß war die Freude, als die Musiker|innen das neue Heim im Juni 2003 beziehen konnten.

 

Zweite Tracht

 

Aufgrund der erfreulichen Entwicklung des Mitgliederstandes des Vereins konnten in letzter Zeit einige Jungmusiker|innen nicht mehr eingekleidet werden. Darüber hinaus zeigen die Trachten bereits erhebliche Abnutzungserscheinungen. Deswegen wurde der Ankauf neuer Bekleidung am 18. Sep. 2009 vom Vereinsvorstand beschlossen und das 20-jährige Jubiläum als guter Zeitpunkt zum Wechseln erachtet.

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